Windhoek

Nachdem wir am Flughafen in Windhoek gefühlt das halbe Servicepersonal für uns arbeiten lassen haben, stand endlich der Fahrer der Vermietstation vor uns. Die Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt von Windhoek dauert etwa 40 Minuten und wir waren schon ganz gespannt auf unseren Toyota Hilux. Oh Mann, wir wurden nicht enttäuscht: Zwei 80l Tanks, zwei Ersatzreifen, Axt, Schaufel und ein fetter Wildfänger waren genau unser Ding. Geil! Die gefühlten 8 Stunden in der Vermietstation waren dann nicht so geil. Erst eine technische Einweisung mit allen Details, dann ca. 500 Dokumente unterschreiben (auf jeden Fall mehr als bei meinem letzten Autokauf) und zu guter Schluß noch ein Video über die Gefahren des Straßenverkehrs. Alter Schwede! Uns wurde auf jeden Fall mehrfach klar gemacht, dass jeder Geschwindigkeitsüberscheitung auf Sandpisten mit lebenslänglichem Zuchthaus (oder so ähnlich) bestraft werden. Um das zu kontrollieren ist natürlich eine Blackbox im Wagen verbaut. Nachdem wir endlich fertig waren gondelten wir dann mit unserem Schlachtschiff in Richtung Unterkunft, dem Emerald B&B.

Nachdem wir ausgiebig geduscht hatten, brachen wir noch zu einem Sightseeing Trip auf, der auf Grund der fehlenden Highlights sehr kurz ausfiel. Vielleicht lag es aber auch daran, dass das Sightseeing das einzige war, was uns noch von unserem wohlverdienten kühlen Bier trennte.

Für unser erstes Abendessen hatten wir uns Joe’s Beerhouse ausgesucht, welches uns von allen Seiten empfohlen wurde. Und wir wurden nicht enttäuscht: Das Bier war kühl und süffig, das Essen extrem lecker und die ganze Location ein Traum. Sehr verwinkelt und gemütlich, mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. So ließen wir den Abend langsam ausklingen und freuten uns auf die erste Nacht in einem namibischen Bett.

Gute Nacht!

Endlich geht’s los: Flug von München über Johannesburg nach Windhoek

Keine Ahnung wie oft wir schon von diesem Moment gesprochen haben, aber heute wurde er endlich war: Das gemeinsame Bier mit einem leckeren Essen im Airbräu am Münchner Flughafen vor unserem großen Urlaub. Beinahe ein ganzes Jahr ist es her, dass Jan, Sonja, Sebastian und ich das erste mal über eine mögliche gemeinsame Reise nach Namibia und Botswana gesprochen hatten. Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht, schon ging es los.

Wer weiß, wann es mal wieder Spargel oder Schnitzel gibt, also besser nochmal zugeschlagen. Überpünktlich ging es dann mit dem A330-200 los in Richtung Johannesburg. Ich habe ja inzwischen die Theorie, dass es in jedem Flieger einen “Quotensäugling” gibt, der einem den Flug versüßt. Diesmal war es ein kleines Mädchen, welches aber nach einer Stunde zum Glück einschlief. Ansonsten war es aber ein sehr ruhiger und angenehmer Flug und der Service von South African war super (sage ich nur, weil ich gleich zu Begin einen Gin Tonic bekommen habe). Das Umsteigen in Johannesburg war unspektakulär und weitere drei Stunden später waren wir bereits in Windhoek. Wie gut, dass uns im Flieger niemand ein Einreiseformular gegeben hatte. Dadurch hatten wir plötzlich den gesamten Flieger vor uns bei der Immigration. Toll! Glück im Unglück: Wir durften uns dann an den Schalter für Südafrikaner vordrängeln. War am Ende des Tages aber alles egal, weil der angekündigte Shuttle für uns nicht da war und wir sowieso noch zwei Stunden mit wildem telefonieren verbrachten. Am Ende kam heraus, dass ich nicht ganz unbeteiligt am Chaos war, aber egal. Endlich waren wir da.